Thüringer Forschungs- und Arbeitsstelle für inklusive Bildung
In den letzten Jahrzehnten haben viele tausend Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in fast allen Thüringer Schulen gemeinsam und erfolgreich mit ihren Mitschülern gelernt. Bereits seit dem 29. März 2009 gilt das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) in der Bundesrepublik. Pädagoginnen und Pädagogen, Schüler und Eltern verwirklichen Inklusion immer häufiger: Im Schuljahr 2008/09 besuchten etwa 20% aller Schüler und Schülerinnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Thüringen den gemeinsamen Unterricht - und im Jahr 2017/18 waren es schon 42%. Heute ist schulische Inklusion keine Ausnahme mehr, sondern die Regel. Dazu braucht es ein inklusives Schulgesetz. Außerdem verändert sich Thüringen, weil immer weniger Familien in kleinen Orten leben. Kinder und Jugendliche wandern mit ihren Familien aus anderen Regionen der Welt nach Thüringen ein. Viele Schülerinnen und Schüler wachsen in gesicherten Verhältnissen auf, andere in benachteiligten Familien. Kinder können sehr weit entwickelt und breit interessiert sein oder in ihrer Entwicklung durch Risiken verzögert. Die Vielfalt der Schülerschaft wächst also. Gleichzeitig wachsen auch die Herausforderungen. |
Die Erstunterzeichner:Ulrike Gelhausen-Kolbeck, Vorsitzende der LAG Gemeinsam leben-gemeinsam lernen Thüringen e.V. Prof. Dr. Bärbel Kracke, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Konsortium für den Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre Joachim Leibiger, Beauftragter der Thüringer Landesregierung für Menschen mit Behinderungen Prof. Dr. Roland Merten, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Staatssekretär a.D. Alexandra Porges, Leiterin der Freien Ganztagsgrundschule Anna Amalia in Weimar Astrid Rothe-Beinlich, Mitglied des Thüringer Landtages, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Prof. Dr. Ada Sasse, Humboldt-Universität zu Berlin, Konsortium für den Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre Frank Schenker, Bürgermeister und Dezernent für Familie, Bildung und Soziales in Jena a.D. Christina Schumann, Sozialberatung der Elternmentoren Jena e.V. Anne-Katrin Thierschmidt, Querwege Jena e.V. Die Unterstützer:Prof. Dr. Bauer-Wabnegg, Präsident der Universität Erfurt Dr. Ines Boban, Erziehungswissenschaftlerin und Inklusionsforscherin Dr. Paul Brockhausen, Beauftragter der Thüringer Landesregierung für Menschen mit Behinderungen a.D. Monika Erhardt-Lakomy, Schriftstellerin und Texterin; Autorin des "Traumzauberbaums" Fraktion BÜNDNIS90/ Die GRÜNEN im Thüringer Landtag Prof. Dr. Andreas Hinz, Erziehungswissenschaftler und Inklusionsforscher Dr. med. Andreas Lohr, Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums Erfurt Prof. Dr. Peter Noack, Professor für Pädagogische Psychologie an der FSU Jena Prof. Dr. Ulf Preuss-Lausitz, Erziehungswissenschaftler und Inklusionsforscher Querwege e.V. Jena Salamanca leben e.V. Weimar Prof. Dr. Jutta Schöler, Erziehungswissenschaftlerin und Inklusionsforscherin Schulverein "Franz von Assisi" Ilmenau e.V. Dr. med.Friedemann Schulze, Gründer des Aktion Sonnenschein e.V. Prof. Dr. Renate Valtin, Erziehungswissenschaftlerin
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